Bestleistungen zwischen Hagel und Sonnenschein
Nach der heimischen Bahneröffnung ging es für das Zirndorfer Gespann am darauffolgenden Wochenende nach Dinkelsbühl. Es war die erste Teilnahme an mittelfränkischen Blockwettkämpfen für alle Athletinnen und Athleten. Geprägt ist der Block vor allem durch den Hürdenlauf, welcher in jedem Block absolviert werden muss und eine Schlüsseldisziplin darstellt.
Die Hürden waren bei Allen die „Angstdisziplin“. Die größte Leistungssteigerung gelang Amelie Brandl (W13). Im Vergleich zum ersten Hürdenwettkampf Mitte März in Fürth konnte sie sich um satte 1,21 sec auf 11,47 sec steigern. Zudem absolvierte sie das Hürdenfeld im sauberen dreier Rhythmus und wurde im Ziel von ihrer Leistung mit Freudentränen selbst überrascht. Aber auch Johanna Westphal (W12) konnte sich um 0,7 sec steigern!
Im Weitsprung sollte es dann gleich so weitergehen. Während Amelie noch um wenige Zentimeter an einer Bestleistung scheiterte, konnten Antonia Müller (W12), Johanna und Hanna Roth (W13) die doch sehr wechselnden Winde für sich nutzen. Während Antonia und Johanna nun 3,88m und 3,97 m stehen haben, gelang Hanna mit einer Steigerung um 30 Zentimeter der erste Sprung über vier Meter auf nun 4,11 m.
Christoph Hanné (M12) ging im Block Lauf an den Start, er konnte die guten Winde zu diesem Zeitpunkt nutzen und spulte die 75 m in 11,10 sec ab. Im Weitsprung konnte er sein Können leider nicht ganz auf das Brett bringen.
Die älteste rote Starterin war an diesem Tag Josina Haußmann (W14). Sie ging ebenfalls im Block Lauf an den Start. In allen Disziplinen lieferte sie einen soliden Wettkampf am, am Ende mussten dann noch die fünf Stadionrunden absolviert werden, welche ihr sichtlich zusetzten.
Veit Bestle (M12) und Johanna gingen dagegen im Block Sprint/Sprung bzw. Wurf an den Start. Für beide war dies Neuland, Veit absolvierte einen tollen Wettkampf mit dem Speer und warf ihn auf 23,68 m – Johanna absolvierte dagegen ihren ersten Diskus-Wettkampf. Am Ende blieb die 750g schwere Scheibe bei 14,96 m liegen. Im Kugelstoßen zeigte die Technikumstellung erste Wirkung, so konnte sie sich um stolze 1,26 m auf 7,90 m verbessern. Im Hochsprung nähert sich Veit mit 1,29 m seiner Bestmarke an, im Weitsprung konnte er diese dagegen um vier Zentimeter überbieten (3,92 m).
Ansonsten gab es noch viele weitere Bestleistungen an diesem Tag, welcher durch einen kurzen Hagelschauer und Sonnenbrand am Abend geprägt war. Mit tollen Leistungen platzierte sich Antonia Müller (1969 Punkte) und Johanna Westphal (1957 Punkte) in ihren Blöcken ganz oben auf dem Siegerpodest und dürfen sich somit Mittelfränkische Meisterin nennen. Amelie Brandl (2112 Punkte) lieferte sich im Block Lauf mit Anni Knoblich ein hartes Duell, das am Ende knapp die Fürtherin Knoblich für sich entscheiden konnte, dennoch ist der Vizetitel sehr lobenswert – Hanna erreichte mit 2006 Punkten den vierten Platz. Veit Bestle (1833 Punkte) im Block Sprint/Sprung eroberte mit seinem 2. Platz einen weiteren Vizetitel für die Biberstädtler sodass am Ende vier Podestplätze heraussprangen. Christoph fehlten am Ende leider 87 Punkte auf den Bronzerang, Josina erreichte am Ende Platz 8 (1857 Punkte).