Rundum gelungener Siebenkampf
Traditionsgemäß werden jährlich bei unserem Nachbarverein, dem TSV Altenberg, im Mai die nordbayerischen Meister im Mehrkampf ermittelt. Da sich für Südbayern dieses Jahr kein Ausrichter gefunden hatte waren außer Konkurrenz etliche Gäste aus dem Süden des Freistaats vor Ort, so dass die Starterfelder gerade im Jugendbereich sehr gut gefüllt waren. Dennoch ging der Wettkampf – wie wir es von unseren Altenberger Freunden gewohnt sind – super organisiert ohne größere Unterbrechungen über die Bühne.
Bei der weiblichen Jugend U18 ging für den TSV Zirndorf Johanna Westphal-Luther an den Start, die in dieser Saison bereits sehr erfreuliche Leistungen im Hochsprung erreicht hat. Mit dieser Disziplin begann bei der U18 auch der Wettkampf, und Johanna konnte ihre gute Form bestätigen, mit 1,53 m blieb sie nur knapp unter ihrer Bestleistung. Bei dem nachfolgenden Lauf über 100 Meter Hürden konnte sie dann ihren Lauf gewinnen und eine deutliche neue Bestleistung aufstellen – 16,66 s! Im Kugelstoßen traf sie dann ihre bisherige Marke auf den Punkt genau, war mit den erreichten 9,04 m aber nicht vollständig zufrieden. Den Abschluss des ersten Tages bildeten dann die 200 Meter, in 28,96 s kam sie auch hier ganz knapp an ihre Marke aus dem Vorjahr heran. Damit belegte sie nach Tag 1 in einem starken Feld (18 Teilnehmerinnen!) einen hervorragenden 5. Rang mit 2314 Punkten.
Der zweite Tag begann dann bei der U18 mit dem Speerwurf. Hier kam sie leider nicht richtig in den Wettkampf und musste mit 18,29 m den ersten kleinen Dämpfer des Mehrkampfs hinnehmen. Diesen konnte sie jedoch direkt danach im Weitsprung wieder wettmachen, trotz respektvollen Abstands zum Absprungbrett konnte sie ihre Bestleistung auf 4,56 m steigern. Den Abschluss bildete dann wie immer der 800-Meter-Lauf, den auch die Athletinnen fürchten, die darin eigentlich gut sind. Johanna bildet hier keine Ausnahme, dementsprechend nervös und aufgeregt war sie daher. Im Lauf selbst war das dann aber vergessen, direkt von Beginn an ging sie energisch das Tempo der beiden Gesamtführenden mit, blieb die ganzen beiden Runden gut dran und belegte schließlich den dritten Rang in diesem Lauf – und blieb dabei mit 2:29,05 min das erste mal überhaupt unter 2:30 min!
Insgesamt war es ein toller Siebenkampf wie aus einem Guss für Johanna, vier neue persönliche Bestleistungen, zweimal ganz nah ran und noch einiges an Potenzial in einzelnen Disziplinen, so macht das allen Freude! Mit 3719 Punkten belegte sie dann in der Abschlusswertung einen tollen 5. Platz, den Sieg sicherte sich Leonie Schinko vom TSV Ansbach.
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