Jahresbestleistung und gute Stimmung
Das Sepp-Brenninger-Stadion in Erding war erneut Mittelpunkt der Bayerischen Meisterschaften, insgesamt über 1000 Starterinnen und Starter duellierten sich auf dem blauen, ovalen Rund.
Timur Ilik dominierte sowohl den Vorlauf als auch das Finale über 100 m bei den Jugend M14. Im Vorlauf am 13. Juli erzielte er eine Zeit von 11,55 Sekunden bei einem Gegenwind von -0,2 m/s und sicherte sich damit souverän den ersten Platz, qualifizierte sich damit direkt für das Finale. Im Finale am gleichen Tag verbesserte er seine Zeit auf 11,45 Sekunden (+0,1 m/s) und sicherte sich damit die Goldmedaille. Auch bei den 80 m Hürden zeigte Ilik seine Stärke. Im Vorlauf lief er mit 10,92 Sekunden direkt in das Finale, welches er später auch gewann. Im Hochsprung, mit einer persönlichen Bestleistung von 1,82 Metern als Favorit an den Start gegangen, musste Timur mehr als die anderen Sportler dem schlechten Wetter und der zwischenzeitlichen Wettkampfunterbrechung Tribut zollen, und kam nicht über 1,68 Meter und die Silbermedaille hinaus, während Fabian Merk (SC Vöhringen) mit übersprungenen 1,71 Metern zum Meistertitel sprang.
An Spannung nicht zu überbieten waren die Wettbewerbe, in denen Amelie Giese (TSV Zirndorf) und Munachi Eze (LAC Quelle Fürth) um die Medaillen wetteiferten. Im 100-Meter-Sprint liefen beide Fabelzeiten, das glücklichere, weil goldene Ende gab es für Amelie Giese, die mit 12,38 Sekunden nur zwei Hundertstel schneller im Ziel war als Munachi Eze mit 12,40 Sekunden. Beide waren damit so schnell wie nie zuvor. Auch über die 80 Meter Hürden gab es den engen Showdown zwischen den beiden Mittelfränkinnen, wieder liefen beide deutliche Bestzeiten und wieder hatte Giese am Ende knapp die Nase vorne und durfte sich über den Sieg in 11,56 Sekunden freuen, während die Uhr bei Eze bei 11,71 Sekunden stoppte. Das dritte Gold gab es für die Zirndorferin dann noch im Weitsprung, wo sie mit 5,31 Metern eine gute Leistung ablieferte, aber dennoch ein wenig hinter ihren sehr starken Leistungen aus der Hallensaison zurückblieb.
Katharina Baumann zeigte bei den Bayerischen Meisterschaften solide Leistungen in den Disziplinen 800 m und Hochsprung. Mit einer Zeit von 2:39,88 Minuten über 800 m und einer Höhe von 1,36 m im Hochsprung trug sie zum sportlichen Erfolg ihres Vereins bei. Es waren für Katharina die ersten „Bayerischen Einzelmeisterschaften“, sodass sie auch mit der Nervosität zu kämpfen hatte, sodass sie am Ende leider nicht ganz an ihre Bestleistungen herankam.
Ebenfalls mit Nervosität hatte auch Karlotta Striegl zu kämpfen. Den Auftakt gaben die 100 m, hier blieb sie mit 13,45 sec knappe zwei Zehntel über ihrer Hausmarke. Zum Glück konnte sie aber vor den 300 m ihre Nervosität in Zaum halten, als Meldeschnellste ging sie in ihren Zeitendlauf. Diesen konnte sie zwar nicht gewinnen, aber mit 45,24 sec eine neue deutliche Bestmarke setzen. Am Ende bedeutete dies für sie der 7. Platz und eine Urkunde.
Ein Highlight sind natürlich immer die Staffeln, Freud und Leid kann oft so nah Beisammensein. Die beiden Einzelstarterinnen Giese und Striegl wurden durch Alissa Bader und Julia Schad ergänzt, sodass am Ende mit 53,67 sec eine neue Bestleistung heraussprang.
Für die beiden DM-Starterinnen Carina Beraz und Amelie Brandl waren die „Bayerischen“ zwar keine Durchgangsstation, dennoch ist das Hauptaugenmerk eher auf die Nationalen Titelkämpfe gelegt.
Beraz kam nicht richtig in den Dreisprungwettbewerb rein, dies unterstrichen auch die zwei Fehlversuche zu Beginn, am Ende blieben solide 11,72 m im Ergebnisprotokoll stehen, was für sie die Silbermedaille einbrachte.
Langsprinterin Brandl hatte mit dem Doppelstart über die 400 m und 200 m ebenfalls den letzten Härtetest. Die 400m lief sie in 58,80 sec herunter, am Ende fehlten fünf Zehntel zum Podestplatz. Über der halben Strecke – den 200 m – lag zuletzt etwas der Verletzungsfluch, sodass selbst ihr Trainer das Rennen nicht live verfolgte. Mit 26,45 sec (-1,2 m/s Gegenwind) war es am Ende ein guter Abschluss und Training unter verschärften Wettkampfbedingungen.
Benedikt Dörr ging im Hoch- und Dreisprung an den Start. Während er in seiner eigentlichen Spezialdisziplin mit 1,72 m auf Rang 7 sprang konnte er sich im Dreisprung über 11,80 m und den 4. Platz freuen.
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