Nordbayerische Meisterschaften - Fürth

Nordbayerische Meisterschaften - Fürth

Titel und Hallenrekorde zum Hallenauftakt


Alljährlich duellieren sich im Januar die Nordbayerischen Athletinnen und Athleten in der Leichtathletikhalle am Finkenschlag. Über 600 Sportler konnte die Meldeliste im Vorfeld verzeichnen, eine Herausforderung für alle Beteiligten. Für die Kurzsprinter, die den Anfang machten, ist bedauerlich, dass es anders als bei dem Pendant in Südbayern lediglich Zeitendläufe über die 60m Sprintstrecken gibt. Vincent Mutschler und Karlotta Striegl konnten den Wettkampf eröffnen. Während Karlotta bereits ihre Bayerische Norm in der Tasche hatte, fehlten Vincent mit 0,01 sec weniger als ein Wimpernschlag im Vorfeld des Wettkampfes. Am Ende konnten beide jubeln, Striegl verbesserte sich auf 8,52 sec und Mutschler sicherte sich ebenfalls mit guten 7,86 sec das Ticket für München. Während den Langsprintern später beide Hallenrunden bevorstanden, ging die frisch in die U18 aufgerückte Karlotta erstmals über die 200m Hallenrunde an den Start. In einem couragierten Lauf gelang ihr mit 28,81 sec ein Platz im Mittelfeld.

Neuzugang sticht

Am Nachmittag fiel dann der Startschuss für die Langsprinter Amelie Brandl, Eni Kuske und erneut Vincent Mutschler. Im schnellsten Zeitendlauf gingen Brandl und Kuske zusammen auf Titeljagd. Trotz eines verhaltenen Anfangstempos gingen die Zirndorferinnen zunächst gemeinsam auf die Finalrunde und ließen die Ambergerin Lea Rittner hinter sich. Kuske läuft neue PB (57,36 sec) und holt im neuen, roten Trikot den Titel und kann sich zudem noch über die Hallennorm der DM freuen. Brandl verfehlt mit 59,01 sec knapp ihr selbst gestecktes Ziel, eine 58 vor dem Komma zu haben. Am Ende muss sie auf den letzten Metern die Ambergerin vorbeiziehen lassen und komplettiert das Podest auf Platz 3. Das Highlight des langen Tages bildete die 4x200 m Staffel unserer weiblichen Jugend U20. In der Aufstellung Kuske – Striegl – Johanna Westphal-Luther – Brandl ging das Quartett auf Titeljagd. Aufgrund von Altersklassen übergreifenden Läufen, ging unsere Staffel gegen eine Frauenstaffel der LG Eckental an den Start. Am Ende musste man diese auch in der Gesamtabrechnung ziehen lassen. In der Altersklassenwertung sicherten sich die Bibertstädtler aber den Titel. Glückwunsch an alle Sprinter im Erfolgsteam von Marcus Grun.

Erfolgreiche Bibertstädter auch im Weitsprung und Dreisprung

Der U18 Athlet Tim Bachmann knackt im Weitsprung die 6m Marke (6,09m) und holt einen Podestplatz (Bronze). Im Dreisprung erreichen alle Dreispringer die Bayerische Quali. Tim Bachmann wird mit 13,37m souverän Nordbayerischer Meister im Dreisprung. Genau mit dieser Weite sprang er zum Saisonhöhepunkt 2024, also für den Saisonstart 2025 sehr beachtlich. Das macht Hoffnung auf noch bessere Weiten in der kommenden Saison. Lenny Zechentmayer holt sich den zweiten Platz mit 12,12m und das nach langer Verletzungspause. Auch hier also Hoffnung auf einen Wiedereinstieg in der kommenden Saison. Benedikt Dörr erreicht mit 12,07 in der männlichen U20 ebenfalls die bayerische Quali und zeigt vor allem, dass er langsam immer stabiler diese Weite springen kann. Elena Wunschik bestätigt mit 9,70m die bayerische Quali und holt Bronze. Und Fynn Käferlein feiert als Dreispringer Premiere und holt mit 10,29 den Titel und erfüllt ebenso die Bayerische Quali.

Giese weiterhin überragend

Das Leichtathletik Talent Amelie Giese schafft in ihrer Dreisprung Premiere eine kleine Sensation, denn sie holt sich den bayerischen Hallenrekord und den Titel mit 11,25m, ohne vorher im Training sehr viel Sprünge absolviert zu haben. Am zweiten Tag setzt Amelie in der W15 die Erfolgsserie fort und holt sich im Weitsprung mit 5,39 Gold, sehr souverän mit deutlichem Abstand vor der zweiten. Im 60m Sprint ist es deutlich knapper dank Dauerkonkurrentin Munachi Eze vom LAC, aber mit 7,93sec und einem Fotofinish erreicht Giese als Erste die Ziellinie. Im Hürdensprint stellt sie den bayerischen Hallenrekord ein und holt sich mit 8,75 sec den Titel. Also eine durchweg überlegene Performance von der Zirndorferin.

Nachwuchs entwickelt sich ebenfalls erfreulich

Erfreuliche Leistungen gab es auch in der jüngeren Riege der U16. Zoe Köchel erzielt im Weitsprung erstmals eine Weite über 4m (4,09). Im 60m Sprint laufen Zoe Köchel, Siana Pemsel und Katharina Baumann alle persönliche Bestleistungen, Katharina schafft zudem mit 8,72sec die Bayerische Quali und freut sich, als Jüngere beim Sprint in München am 25. Januar – dann hochgemeldet in die W15 - dabei zu sein. Der 800m Lauf von Katharina war für sie leider frustrierend, beim Start schon massiv behindert und dann mehrfach körperbetont überholt in einem Lauf, der von Rempeleien geprägt war. Sie kam nicht richtig in ihr Tempo, musste sich immer wieder aus einer Einkesselung befreien und verpasste dadurch knapp das Podest auf Platz 4 und mit 2:40,38min. Insgesamt aber eine sehr erfolgreiche Bilanz für die Gruppe von Tina Pröger.

Rahmenprogramm bietet Erfahrungen für die U14er

Als Rahmenwettkampf konnten auch 10 Athleten und Athletinnen der U14 zeigen, wie es mitten im Wintertraining um die Leistung steht. Bei den Jungs stellten sich Ferdinand Krupka, Henrick Mutschler, Enrico Fuchs, Philipp Oerterer, Luke Zechentmayer und Luca Möckel dem ersten Wettkampf der Saison. Es gab einige neue persönliche Bestleistungen. Im Sprint war der beste Zirndorfer Enrico Fuchs und landete mit tollen 8,86 sec auf Platz 5. Im Weitsprung zeigte Ferdinand Krupka ebenso tolle Sprünge wie im Training, leider traf er das Brett bei keinem einzigen. Bester U14 Athlet im Weitsprung war daher Philipp Oerterer mit 3,91m und neuer PB. Unser Neuzugang Luca Möckel startete noch außerhalb der Wertung, konnte mit 3,85m aber zeigen, was in ihm steckt. Im 800m Lauf lief Ferdinand Krupka Bestzeit mit 2:48,57 mit einem wunderbar gleichmäßigen Lauf, insgesamt im riesigen Feld auf Platz 10. Weiter so!

Bei den Mädels kamen Malin Westphal-Luther, Mia Ryba, Alisa Tkotz und Ella Stückrad. Schnellste Sprintzeit über 60m zeigte Ella mit 9,43sec. Im Weitsprung gab es zwei neue PBs, Ella sprang erstmals auf 4,33m und Malin auf 3,72m. Im 800m lief Malin sehr souverän und gleichmäßig und nur knapp oberhalb ihrer PB in 2:52,16 auf Platz 11, Mia Ryba zeigte auch ein stabiles Ergebnis, ebenfalls knapp oberhalb ihrer PB und einem Platz 7 mit 2:48,16. Auch hier weiter so!

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