Deutsche U20 Hallenmeisterschaften - Dortmund

Deutsche U20 Hallenmeisterschaften - Dortmund

Langsprint-Duo erfolgreich


Mit Beginn der Vorbereitungsphase im vergangenen Herbst gab es nur ein Ziel: eine erfolgreiche Teilnahme bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Dortmund! Nicht immer gehen Pläne auf, oft durchkreuzen Verletzungen oder Krankheiten den Weg bis zum Saisonhöhepunkt. Umso erfreulicher ist es, dass mit Eni Kuske und Amelie Brandl gleich zwei Langsprinterinnen den Weg bis zum Ende gehen konnten. Fast wäre noch die 4x200m Staffel hinzugekommen, welche bei den "Bayerischen" nur knapp an der Norm "gescheitert" war.

Insgesamt haben 863 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Meldung für die nationalen Titelkämpfe abgegeben. Kuske konnte sich im Vorfeld für die 200 m und 400 m qualifizieren, Brandl ergänzte die Meldung mit ihrer 400 m Leistung.

Für beide Sportlerinnen galt es am Nachmittag des zweiten Veranstaltungstages - dem Samstag - einen Finalplatz zu sichern, indem man einen Platz unter den zwölf Besten erlangt. Bereits im ersten Zeitlauf tobte die Halle, denn es war der Höhepunkt der Veranstaltung: „Johanna Martin hat für ein Highlight am Tag der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften gesorgt. Mit 52,22 Sekunden verbesserte sie in Dortmund die 45 Jahre alte deutsche U20-Hallen-Bestzeit über 400 Meter um zwei Zehntelsekunden. Ihre Zeit bedeutete zugleich neuen U20-Europarekord in der Halle." Quelle: leichtathletik.de

In den beiden folgenden Läufen gingen dann auch unsere Zirndorferinnen an den Start. Kuske lief zwar etwas verhalten an, konnte sich aber dennoch am Ende über eine persönliche Bestmarke von 56,46 sec freuen und musste sich lediglich fünf Hunderstel hinter Cäcilia Weimann als Zweitplatzierte einreihen.

Für Brandl ging es im dritten Halbfinale gegen keine geringere als Luna Fischer - Sechste bei den Europa- und Weltmeisterschaften. Mit 58,11 sec konnte sie zwar nicht an ihre Hallenbestleistung aus München anknüpfen, dennoch zeigte sie in den letzten Wochen ein sehr konstantes Niveau. "Nach schwierigen Jahren freut es mich, dass Amelie wieder an ihre alten Zeiten anknüpfen kann. Bis zuletzt war ein Start in Dortmund nicht sicher, denn bis zuletzt war sie krankheitsbedingt angeschlagen“, so ihr Trainer Marcus Grun.

Am Ende stand es fest, Eni Kuske hat es mit ihrem Halbfinallauf als Sechste in das A-Finale am Sonntag geschafft, bei Amelie fehlte am Ende mit Platz 13 lediglich ein Platz zum B-Finale. Aufgrund der Qualifikation für das Finale verzichtete dann auch Kuske auf ihre 200 m, welche ebenfalls am Sonntag gewesen wären. Nachdem sie mit Bahn 1 die denkbar schlechteste Bahn im Finale erwischt hatte, galt es das beste daraus zu machen. Kuske konnte die geforderte Renntaktik mit guter Renneinteilung unterstreichen und schob sich somit einige Plätze nach vorne, am Ende erkämpfte sie mit 56,61 sec einen hervorragenden 4. Platz! „Mit dem Ausgang bin ich äußerst zufrieden, hätte mir dies jemand zuvor angeboten, hätte ich sofort unterschrieben. Wir sind uns aber sicher, dass dies erst der Anfang ist, es gibt noch ein paar Baustellen und an diesen werden wir bis zum Sommer arbeiten", ordnet Grun das Ergebnis ein.

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