Sparkassen Gala - Regensburg

Sparkassen Gala - Regensburg

Historischer Moment in der Domstadt


Die Regensburger Leichtathletik Sparkassen Gala lockt jedes Jahr die Sprinter und Sprinterinnen aus der ganzen Nation und darüber hinaus in die Oberpfalz. 717 Athlet/Innen aus 26 Nationen haben dazu ihre Meldung abgegeben. „Die gesamte deutsche Spitze ist bei uns heuer am Start. Bei einigermaßen guten Witterungsbedingungen können wir an beiden Gala Tagen ein Festival der schnellen Zeiten erwarten“, zeigt sich Meeting Direktor Kurt Ring im Vorfeld der Veranstaltung hocherfreut über das opulente Aufgebot an Topathleten/Innen. So verpasste Lucas Ansah-Peprah mit der WM-Norm von 10,00 Sekunden den deutschen 100-Meter-Rekord nur um eine Hundertstel.

Mit Amelie Brandl und Eni Kuske waren auch die beiden Langsprinterinnen im Gala Programm der Veranstaltung vertreten. Es hätten auf Grund der Topbesetzung auch schon bereits die nationalen Titelkämpfe sein können. Kuske ging im schnelleren Lauf an den Start und lief das Rennen im Sog der Konkurrenz couragiert an, sodass sie zwischenzeitlich als Zweite auf die Zielgerade einbog. In einem engen Rennen konnte sie am Ende ihre Outdoor-Bestleistung gegenüber 2024 inzwischen um über zwei Sekunden auf nun 55,38 sec drücken und sich über Platz 5 freuen. Obendrein erfüllte die U20-Athletin die Norm für die Nationalen Titelkämpfe der Männer und Frauen in Dresden.

Urgestein Brandl ging dann im abschließenden zweiten Lauf zusammen mit Lois Amoako und Charlotte Kampmann an den Start. Auch hier war zuletzt das Problem die Stadionrunde mutiger zu eröffnen. Mit 58,05 sec gelang ihr dies, sodass sie ihr Leistungsniveau wieder stabilisieren konnte.

Wettkampfhärte erarbeiten

Für Kuske und Brandl ging es am zweiten Tag erneut auf die Stadionrunde, für Beide sollte es Wettkampfhärte im Hinblick auf die anstehenden mehrtägigen Meisterschaften bringen. Mit Smilla Bauer hatte Amelie Brandl keine geringere als die letztjährige Deutsche U18 Meisterin über die 800m mit im Lauf. Dennoch konnte Amelie ihrem Lauf den Stempel aufdrücken, sodass sie bereits nach 100m das Feld von vorne dominierend über die Ziellinie führen konnte. Am Ende gewann sie ihren Lauf fast mit einer Sekunde Vorsprung in 58,36 sec vor Bauer mit 59,13 sec.

Nationaltrikot übergestreift

Auch für Kuske sollte es am zweiten Tag eigentlich erneut über die 400 m an den Start gehen. Doch auf Grund ihrer Leistung am Vortrag zog der Bundestrainer sie für die 4x400 m Staffel der Nationalmannschaft in Betracht, sodass die gebürtige Hoferin sich erstmals das Nationaltrikot überstreifen durfte. Zusammen mit Mieke Wübben, Mara Schmitz und Luna Fischer ging Eni auf Position zwei ins Rennen. Ein toller Moment, nicht nur für den TSV Zirndorf – der schon des längeren keinen Start im Nationaltrikot mehr vorweisen kann – sondern auch für die Trainingsgruppe – die komplett aus dem Häuschen war und sich mit Eni gefreut hat! Herzlichen Glückwunsch, Eni – wir sind stolz auf dich!

Den Abschluss bildete Vincent Mutschler, ebenfalls über die 400 m. Mit 56,55 sec blieb er leider über seiner bis dato gültigen Bestleistung. Dennoch war es ein weiterer wichtiger Schritt zu seinem Saisonhöhepunkt, den bayerischen Meisterschaften.

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