Saisoneinstand und im Galopp zur Deutschen Quali
Es war der Abschluss der Kaderwettkämpfe des Bayerischen Leichtathletikverbandes. Über die Zugangsvoraussetzungen seitens des Verbandes, welche teilweise sehr inkonsequent umgesetzt wurden, kann man streiten, nicht aber über die Leistungen unseres Quartetts.
Den Auftakt brachte Miriam Backer über die 400 m Langhürden auf die Bahn. Für sie war es der Saisonstart nach intensiven und teilweise auch perspektivlosen Trainingswochen. „Für mich war es ein gelungener Saisoneinstieg, da ich den besprochenen Rhythmus mit meinem Trainer gut auf die Bahn bringen konnte. Bei der Zeit ist noch Luft nach oben – dennoch bin ich froh, dass ich jetzt zumindest ein Rennen vor den Deutschen absolvieren durfte“, so Backers Einschätzung nach dem Zieleinlauf. Die Uhr blieb bei 61,98 sec stehen.
Parallel zum ersehnten 800 m Lauf fand auch der Dreisprung der Männer und Frauen statt. Tina Pröger wollte sich steigern und sie tat es auch. „Ich bin noch nicht 100%ig zufrieden, aber ich weiß was falsch ist – momentan komme ich einfach nicht richtig in den Jump rein. Derzeit springe ich hier knapp einen Meter kürzer, das muss sich bis zu den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig noch verbessern!“, resultierte sie ihre 12,44 m im letzten Versuch.
Bei den beiden Stadionrunden gingen dieses Mal die Jungs und Mädchen der Altersklasse U16 gemeinsam auf Bestzeitenjagd. Dennoch nach Zeiten getrennt in zwei Gruppen. Christoph Hanné ging im ersten Zeitlauf an den Start. „Ich bin sehr zufrieden, die Qualifikationsnorm für die Bayerischen Meisterschaften ist lediglich noch vier Sekunden entfernt, das ist absolut machbar.“, so der Nachwuchssportler am Ende.
Mit deutlich mehr Druck ging Amelie Brandl im zweiten Lauf an den Start. Nachdem vor zwei Wochen die Norm für die „Deutschen“ denkbar knapp verfehlt wurde, sollte es jetzt passieren! „Ich bin froh, dass es nun geklappt hat, jetzt fällt erst einmal der ganze Druck von mir ab“, so die Mittelstrecklerin nach ihrem Husarenritt auf eine Bestzeit von 2:17,73 min.
„Es hätte aus meiner Sicht nicht besser laufen können, Christoph hat sich um sechs Sekunden verbessert und das gerade einmal mit zwei rennorientierteren Trainingswochen. Da wird definitiv noch mehr kommen! Bei Amelie war es gut, dass die Norm jetzt abgehakt wurde, ansonsten hätten wir Dieser immer „hinterher gehächelt“, resultiert Coach Marcus Grun am Ende sehr zufrieden.