Ein Tag im Zeichen der Leichtathletik
Bereits am Vormittag kämpften 18 Teams bei der Kinderleichtathletik um die vordersten Plätze. Denn nach dem Erfolg im letzten Jahr fiel nun bei der Zirndorfer Bahneröffnung der Startschuss für die zweite Auflage des Mittelfranken-Cups. Der Wettergott meinte es dabei nicht einmal gut für die tapferen Athleten, denn es blieb selten trocken und somit mussten die 120 Kinder unter widrigen Bedingungen ihre Leistungen abrufen.
Am Ende waren die Jüngsten froh, als sie die Regenschlacht überstanden hatten und stolz ihre Urkunde mit einem Präsent in der Hand halten durften. Den Übergang zu den diesjährigen Kreismeisterschaften lieferten die beiden Highlights.
Während „Der schnellste Tausender Frankens“ nun schon zum dritten Mal den schnellsten Franken gesucht hat fand parallel dazu „Zirndorf fliegt!“ statt. Der Einlagelauf zieht immer weitere Kreise, so konnten dieses Jahr neben den Athleten vom LSC Höchstadt/Aisch und LAC Quelle Fürth auch jeweils Athleten aus Hof und dem entfernen Rheinland begrüßt werden. Abdi Uya Hundesa (Diezer TSK Oranien) wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Der 16. der diesjährigen Deutschen Crosslauf-Meisterschaften in Herten blieb mit 2:26,38 Minuten am Ende dennoch deutlich über dem Meetingrekord von Martin Grau (2:22,27 Minuten) aus dem Jahr 2014. Gefolgt von Gabriel Genck (LG TELIS FINANZ Regensburg) in 2:27,45 Minuten und Niklas Bühner (LSC Höchstadt/Aisch) mit 2:28,61 Minuten.
Beim Weitsprung mussten ebenfalls Zähne gezeigt werden, denn bei den äußeren Bedingungen konnten keine Bestleistungen erwartet werden. Der Sieg ging hier mit 5,71 m an die Lokalmatadorin Tina Pröger. Während sich die beiden Sieger noch über ihre Geldprämie freuen konnten ging es bereits auf dem großen Rund wieder um die nächsten Titel. Denn auch am Nachmittag fanden noch einmal rund 170 Athletinnen und Athleten überwiegend aus dem Kreis Nürnberg/Fürth/Schwabach aber auch darüber hinaus den Weg in die Bibertstadt nach Zirndorf. Die weiteste Anreise hatte sicherlich Jonas Premru (SWC Regensburg), dieser lieferte sich einen heißen Fight mit Maxim Schreier (TuS Feuchtwangen) über die 100 m. Nur ein Hunderstel trennte den Oberpfälzer vom Sieg. Auch beim Weitsprung setzten die beiden Athleten ihr Kopf an Kopf rennen fort. Auch hier ging der Sieg mit nur 3 Zentimeter Vorsprung an Maxim Schreier (6,08 m).
Erfreuliche Nachrichten auch für Yara Prusko (TSV Zirndorf), sie konnte sich auf der heimischen Bahn die Qualifikation für die Bayerischen Meisterschaften in Hösbach erlaufen. Für die beiden Stadionrunden blieb sie mit 2:34,63 sec unter der geforderten Norm.
Bereits am Vormittag im Team aktiv waren die W10- Kinder Amelie Brandl und Johanna Westphal. Dies hielt die beiden aber nicht davon ab, ihren Erfolg vom letzten Wochenende zu wiederholen und sich erneut den Doppelsieg im Weitsprung zu sichern. Der Sieg im Sprint ging ebenfalls erneut an Amelie. Auch die Staffel, welche durch Annika Girschik und Hanna Roth ergänzt wurde, gewann ihren Lauf mit 36,14 sec gegen die Konkurrentinnen aus Ochenbruck.
Am Ende bleibt zusagen, dass wir knapp 300 Kinder, Athletinnen und Athleten in Zirndorf begrüßen konnten. Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die sich bei ungemütlichen Umständen der Abteilung zur Verfügung gestellt haben und am Abend wahrscheinlich völlig verfroren sich Zuhause eine warme Dusche gegönnt haben. Vielen Dank, dass ihr dies durchgehalten habt. Umso erfreulicher, dass es trotz des Regens fast keine Absagen gegeben hat. Ihr habt bewiesen, dass Leichtathletik keine Schönwettersportart ist!