Pröger springt auf's Podest
In Bochum-Wattenscheid wurden die diesjährigen Deutschen Meisterschaften der U23 ausgetragen. Im Lohrheide-Stadion ging es für die Junioren zum Abschluss der Saison nochmals um den heiß begehrten nationalen Titel.
Bereits am Samstag ging Tina Pröger beim Weitsprung an den Start. Nach einem durchwachsenen Wettkampf mit wechselnden Winden, was für die Springer immer eine Herausforderung darstellt, blieb am Ende mit einer Weite von 5,94 m dennoch der 7. Platz. Der Sieg ging in 6,54 m an Favoritin Maryse Luzolo (Königsteiner Leichtathletikverein) vor Caroline Klein (TSV Bayer Leverkusen) mit 6,39 m und Jovanna Klaczynski vom BV Teutonia Lanstrop mit 6,38 m.
Am Tag danach sollte es dann anders kommen. Nachdem sie im Mai beim Eppinger Springermeeting die Qualifikation abhaken konnte, war dies auch bis zu den "Deutschen" ihr letzter Dreisprung. Aufgrund der Trainingsergebnisse der letzten Wochen wurde das Jump-Bein gewechselt, denn beim Dreisprung ist häufig die Rede von „Hop“, „Step“, „Jump“. Ebenfalls ein Novum war der Balken 11, in Eppingen noch vom 9er-Balken gesprungen sollte es nun nach enger Rücksprache mit ihrem Trainer Dimitri Antonov der andere Balken werden.
Bereits im ersten Versuch konnte die bis dato gültige Bestweite von 12,07 m um neun Zentimeter verbessert werden. Zu diesem Zeitpunkt war es Rang 2, doch dann schlug die Favoritin und spätere Siegerin mit 12,71 m zu. „Nach der Vorleistung habe ich mit einer Medaille geliebäugelt, aber nicht unbedingt mit Gold. Schließlich hätten die 13,08 Meter von vor zwei Wochen auch ein Ausrutscher gewesen sein können“, sagte Jessie Maduka.
Offensichtlich ließ sich Pröger davon nicht beeindrucken und packte ihren Bronze-Sprung gleich im zweiten Versuch oben drauf. Die Bayerin war als Vorletzte mit 12,05 Metern in der Meldeliste notiert. In Wattenscheid flog sie auf 12,35 Meter und damit aufs DM-Podest. Silber sicherte sich mit 12,80 Metern die Chemnitzerin Maria Purtsa.
Herzlichen Glückwunsch!