Nachdem die berühmte Sparkassen Gala nach zwei Jahren Abstinenz im Uni-Stadion aufgrund der Pandemiebestimmungen ins Regensburger Stadion Am Weinweg ausweichen musste, konnten sich nun die Sprinter und Läufer wieder auf bekannten Terrain begeben.
Auch dieses Jahr wurde die Gala ihrem Anspruch - eines der besten Meetings in Deutschland zu sein - gerecht. Viele EM- und WM-Normen gerade bei den Jugendlichen konnten unterboten werden. Die bekannteste aller Normen dürfte aber Gina Lückenkemper (11,21 sec) mit ihrer EM-Norm für München gewesen sein.
Am letzten Maiwochenende fanden die Mittelfränkischen Einzelmeisterschaften in Herzogenaurach statt. Samstags waren alle Athleten U18 und älter im Einsatz, der TSV war mit 10 Athleten vertreten. Besonders hervor stach die Bestleistung von Nele Gösl im 100 m Sprint, wo sie erstmals unter 13 Sekunden blieb und somit den 2. Platz errang. Einen 2. Platz gab es für sie auch im 200 m Lauf. Hanna Roth und Josina Haußmann starteten beide ebenfalls über beide Sprintdistanzen. Hanna konnte über die 100 m ebenfalls mit einer neuen Bestmarke aufhorchen lassen.
Im 400 m Lauf konnte Johanna Westphal-Luther ungefährdet zum Titel sprinten. Zudem konnte sie sich über eine weitere Bestleistung im Kugelstoßen mit guten 8,79 m freuen. Außerdem gewann Lena Gömmel Gold über 800m.
Während im heimischen Mittelfranken die Bezirksmeisterschaften ausgetragen wurden, ging es für Langsprinterin Amelie Brandl in die Landeshauptstadt München zum 35. Ludwig-Jall-Sportfest. Das Meeting, welches zur Reihe der World Athletics Meetings gezählt hat, konnte mit namhaften Athletinnen und Athleten auf sich aufmerksam machen.
Im altehrwürdigen Münchner Dantestadion traf Amelie im Hauptprogramm, im schnelleren ersten von zwei Zeitläufen über die Stadionrunde, auf keine geringeren als die beiden Münchnerinnen Katharina Trost und Christina Hering. Am Ende ging der Sieg klar an die Olympionikin und mehrfache Deutsche Meisterin Hering in 53,58 sec. Brandl kam auf der Außenbahn gut ins Rennen und am Ende mit einer neuen Bestmarke über die Ziellinie. Am Ende blieb die Uhr bei 58,11 sec stehen.
Nachdem bereits nächste Woche die "Mittelfränkischen" vor der Tür stehen, es zudem sowieso nicht eine Fülle an Wettkämpfen für die "Kurzhürdler" gibt, zog es das Hürdenquartett um Christoph Hanné in die Weinregion Ipsheim. Das Quartett wurde von Johanna Westphal-Luther, Veit Bestle und Tim Bachmann ergänzt. Während es für Tim und Veit der erste Start über die längere 80m-Distanz war, konnte Christoph schon mit Erfahrung anreisen. Am Ende blieb er mit 12,62 sec knapp über seine Bestmarke, Veit folgte mit 13,80 sec. Backmann sprintete in der jüngeren Altersklasse M14 mit 13,62 sec auf Platz 1.
Ergänzt wurden die Kurzhürdler von Johanna - sie musste allerdings als U18-Athletin bereits die 100m Hürden in Angriff nehmen. Für sie war es auch der erste Lauf über diese Strecke, am Ende bliebt die Uhr bei 18,39 sec stehen.
Endlich wieder Kinderleichtathletik in der Bibertstadt
Nachdem 2019 zuletzt ein Sportfest für die Jüngsten in Zirndorf veranstaltet wurde - die restlichen Jahre ist es immer wieder hinsichtlich Pandemie und der angedachten Bayerischen Langstaffelmeisterschaft ausgefallen - umso größer war die Freude, dass es 2022 wieder in Zirndorf veranstaltet werden konnte. Bei sehr sommerlichen Temperaturen, jenseits der 25 Grad trafen sich ca. 60 Kinder auf dem Zirndorfer Sportplatz. Es gab in jeder Altersklasse die altersgerechten Disziplinen aus den Bereichen Sprint, Weitsprung, Wurf sowie Stadioncross zu bewältigen.
Die Resonanz war leider nicht so groß, während vor der Pandemie noch 21 Teams sich auf dem Bibertsportplatz duellierten, waren es dieses Jahr lediglich sieben Mannschaften. Hinzu kommt, dass der Wettkampf lediglich ein Duell zwischen den beiden Nachbarvereinen LAC Quelle Fürth und dem heimischen TSV Zirndorf war.
Das Veitsbronner Abendsportfest ging in die nächste Auflage. Hier werden die Kreismeistertitel in Mittel- und Langstrecke sowie den Langsprints vergeben. Die beiden 15 jährigen Marie Wörner und Tim Bachmann hatten die 300 m Distanz im Fokus. Nachdem Tim noch vor zwei Wochen auf der heimischen Anlage wegen Bahnverlassen disqualifiziert wurde, hat er nun mit 45,25 sec erstmals eine Zeit stehen. Marie absolvierte die gleiche Strecke in 48,46 sec.
Für die beiden Stadionrunden waren Jonas Seling (M13) - der frisch gebackene Bayerische Meister im Duathlon -, Katharina Baumann (W11) und Karlotta Striegl (W13) gemeldet. Die Ausbeute hier war zur Freude aller Beteiligten sehr gut! Während sich Karlotta und Jonas über Silber freuen durften, war Katharina auf dem obersten Siegerpodest noch ein paar Zentimeter größer und konnte sich über Gold freuen. Sie lief in Ihrer Altersklasse vor Schwabach, Höchstadt und der LAC Quelle nach clever gelaufenen 800 m als Erste über die Ziellinie
Auch unser Langstreckler Michael Bischoff (M50) hat sich nach zwei Jahren wieder auf der Bahn gezeigt. Bischoff kennt beinahe die Veitsbronner Bahn wie kein Zweiter, es war inzwischen sein vierter 7,5 Runden-Lauf (3000 m). Nach 12:35,244 Minuten blieb die Uhr stehen.
Die Roten haben sich also in Veitsbronn von einer guten Seite gezeigt.
Bereits 2020 haben Zirndorfer Sportlerinnen und Sportler die Reise ins unterfränkische Aschaffenburg angetreten, damals zum frisch ins Leben gerufene „Corona Sommersportfest“. Zwei Jahre später stecken wir zwar nicht mehr ganz so tief in der Pandemie, dennoch blieb der Namen und der Wettkampf zugleich.
Bereits früh morgens ging es mit einem Bus los, denn man hatte zwei Stunden Autofahrt vor sich und Hürdensprinter Christoph Hanné musste sich bereits um 10:20 Uhr den 80 m Hürdenwald stellen. Am Ende hatte er mit 12,54 sec seine zweite Bayerische Quali im Sack. Anschließend ging es zusammen mit Stefan Ovcharov und Veit Bestle über die längere Sprintdistanz, denn 100 m in den Block.
Nachdem Tina Pröger 2022 sich über ihre C-Trainerlizenz freuen durfte, kann sich nun die Leichtathletikabteilung des TSV Zirndorf über eine weitere Lizenz in ihren Reihen freuen. Bereits im Jahre 2013 hat Marcus Grun seine C-Trainer Lizenz erhalten, nun gratulieren wir ihm herzlich zu seiner zweiten Lizenz. Nach zwei Wochen in der Sportschule in Oberhaching darf er sich nun über seine B-Trainer "Sprint" Lizenz freuen.
Damit setzt die Zirndorfer Leichtathletikabteilung ein weiteres Zeichen für die Zukunft, einen Zirndorfer B-Trainer gab es nämlich in den letzten Jahrzehnten nicht.
Die bayerische Leichtathletik Freiluftsaison begann am Samstag, den 7.Mai mit dem Frühjahrsklassiker Rolf-Watter-Sportfest. Nach zweijähriger Pandemie bedingter Abwesenheit wird es wieder im angestammten Unistadion rundgehen. 334 Athletinnen und Athleten aus 77 Vereinen haben 494 Meldungen abgegeben.
Auch die Zirndorfer Leichtathleten waren mit vier Athletinnen vor Ort vertreten. Die Kurzsprinterinnen Nele Gösl und Hanna Roth duellierten sich über 100 m und 200 m mit der bayerischen Konkurrenz. Während es im nördlichen Bayern durchwegs regenfrei blieb, kam pünktlich zu den Kurzsprints der Regenschauer ins Unistadion.